Normen für Poolüberdachungen: Welche Bestimmungen gelten?
Bei der Installation einer Poolüberdachung sind Sicherheitsnormen und städtebauliche Bestimmungen einzuhalten. Welche Norm muss eingehalten werden, damit man seinen Pool sorglos und sicher nutzen kann? Benötigt man für eine Poolüberdachung eine Baugenehmigung? Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, bevor Sie mit dem Bau einer Poolüberdachung beginnen.
NF P90-309: Fokus auf die Sicherheitsnorm für Poolüberdachungen
Den Zugang für ein Kind verhindern
Seit 2006 gilt die Norm NF P90-309 für Veranden und leichte Konstruktionen, die als Poolüberdachungen dienen, ob aus Aluminium, Holz, PVC oder Polycarbonat. Diese Sicherheitsnorm hat zum Ziel, die Schwimmbecken abzusichern und Badeunfälle zu verhindern. Deshalb müssen die Wände der Überdachung so hoch sein, dass ein Kind nicht über sie klettern kann. Sowohl bei fest verankerten als auch bei Schiebe-Überdachungen mit mehreren Modulen muss der Zugang zum Pool durch ein komplexes Verschlusssystem für kleine Kinder versperrt sein, es muss sich also mindestens 1,60 Meter vom Boden entfernt befinden oder zwei Handlungen erfordern, um sich zu öffnen. Die verglichen mit einer abziehbaren Plane weitaus effizientere und den Vorschriften entsprechende Poolüberdachung ist ein wertvolles Sicherheits-Element.
Dem Wind widerstehen
Der Rahmen und die Scheiben aus Polycarbonat oder Glas müssen den Pool gegen starken Wind schützen können. Die Norm NF P90-309 schreibt eine Widerstandskraft gegenüber Wind von bis zu 100 km/h vor.
Dem Schnee widerstehen
Seitenteile und Dach einer in einem Garten oder auf einer Terrasse stehenden oder angebauten Poolüberdachung müssen das ganze Jahr Wind und Wetter widerstehen können, vor allem während der Überwinterung. Die den französischen Richtlinien entsprechenden Poolüberdachungen halten eine Schneelast von 45 kg pro Quadratmeter aus.
Konformitätstests
Um sicherzugehen, dass eine Poolabdeckung alle diese Anforderungen erfüllt, auch wenn sie maßgefertigt ist, werden an den Materialien von mindestens 3 Elementen des Rahmens Tests durchgeführt, von denen 2 direkt aufeinanderfolgen.
Installation einer Poolüberdachung: Welche städtebaulichen Vorschriften gibt es?
Eine Poolüberdachung ohne Formalitäten
Wie für bestimmte Terrassen-Überdachungen, Hütten und Gartenhäuser hängen die Formalitäten in Frankreich von der Höhe des Rahmens und der Grundfläche ab. Um eine Pool- oder Whirlpoolüberdachung mit weniger als 1,80 m Höhe auf einem bestehenden oder zu bauendem Becken zu errichten, dessen Innenfläche nicht größer als 10 Quadratmeter beträgt, ist keinerlei Formalität notwendig. Die niedrige Poolüberdachung, die zudem diskret ist, oder eine kleine Kuppel als Whirlpoolüberdachung ersparen Ihnen also behördliche Formalitäten.
Baumeldung: In welchen Fällen?
Die Baumeldung ist für alle Arten von hohen Poolüberdachungen mit mehr als 1,80 m Höhe erforderlich; oder für Überdachungen mit weniger als 1,80 m Höhe, beim gleichzeitigen Bau eines Pools mit einer Fläche zwischen 10 und 100 Quadratmetern.
Eine Baugenehmigung für große Konstruktionen
Der Bau einer Poolüberdachung erfordert nur dann eine Baugenehmigung, wenn Sie einen Pool und eine Überdachung bauen und Fläche des Beckens über 100 Quadratmetern liegt.
Sich bei den Formalitäten von einem Fachmann begleiten lassen
Die Bauvorschriften können he nach Gemeinde variieren. Im Bereich der Steuern kann Ihre hohe Poolüberdachung unter die Infrastruktur-Abgabe fallen, was Sie für Ihr Budget berücksichtigen müssen. Für Mathieu Joulé-Charpentier, Vertriebsleiter von Abrisud, ist es „entscheidend, eine Abteilung für städtebauliche Fragen im Unternehmen zu haben, die sich mit den von unseren Kunden zu erledigenden Formalitäten auskennt. Umso mehr, da die für Poolüberdachungen geltenden Bestimmungen je nach Kommune oder baurechtlicher Widmung des Grundstücks unterschiedlich sind.“